"Vascellum" steht im Lateinischen für ein kleines Gefäß, ein kleines Töpfchen, einen kleinen Aschetopf oder eine kleine Urne. Das beschreibt sehr treffend den kleinen Wiesenstäubling, bei dem eine Membran das fertile Gewebe des Kopfteils, in dem die Sporen heran reifen, vom sterilen Fuß des Pilzes trennt. Der Fuß des Pilzes überdauert oftmals bis ins nächste Jahr hinein.
Bauchiger Fruchtkörper mit mehliger Oberfläche und dünnen Stacheln, jung weiß, später blaßbraun nachdunkelnd. Das fertile Gewebe des Kopfteils ist fein gekammert, flacht mit der Sporenreife oben meist etwas ab und platzt auf, um die Sporen frei zu geben. Die Fruchtkörper haben Durchmesser von 2 bis 5 cm und eine Höhe von 1,5 bis 4 cm, wobei der Fußteil meist ein wenig in der Erde verborgen ist.
Sporen: Das Sporenpulver ist oliv-grau bis oliv-braun gefärbt.
Von Sommer bis Herbst in kleinen Gruppen als Saprophyt auf Erde, Humus, Weiden, Wiesen, Rasenflächen, in Parks und auf Heideflächen. Weltweit verbreitet, nur in den Tropen fehlend.
Wiesenstäubling
(Vascellum pratense)
(Pers.) Kreisel 1962
Reich | Pilze | Fungi |
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota |
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes |
Ordnung | Blätterpilze | Agaricales |
Familie | Stäublingsartige | Lycoperdaceae |
Gattung | Staubbecher | Vascellum |
Art | Wiesenstäubling | Vascellum pratense |
Current Name:
Vascellum pratense (Pers.) Kreisel, Feddes Repert.
64: 159 (1962)
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Junge feste Exemplare sind eßbar, sobald sich jedoch die Sporen im Pilzkörper ausbilden, wird der Pilz ungenießbar. (Siehe auch Flaschenstäubling)
Kurz in Butter anbraten. Lediglich als Bestandteil von Mischpilzgerichten verwendbar, allein schmeckt der Pilz etwas fade.
Synonymy:
Vascellum pratense (Pers.) Kreisel, Feddes Repert.
64: 159 (1962)
Vascellum pratense (Pers.) Kreisel, Feddes Repert.
64: 159 (1962) subsp. pratense
Wiesen-Staubbecher