Die violette Farbe und dicke Lamellen kennzeichnen den Violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystina). Bei sehr alten Exemplaren droht die kräftige Färbung zu verblassen und damit der deutlichste Unterschied zu anderen Lacktrichterlingen.Ältere Exemplare biegen ihre Hutränder nach oben und bilden dann oftmals skurrile trichterige Formen aus.
Hut: Jung gewölbt mit mittigem Nabel, später ausgebreitet, im Alter mit stark hochgebogenen Huträndern. Trocken leicht filzig ist der Hut in der Jugend deutlich blau-violett, verblaßt jedoch später zu fleischrötlich-violetten Tönen hin. Hutrand leicht gerieft. Hut Ø 2 bis 5 cm.
Stiel: Festfleischig zäh, längsfaserig in Hutfarbe, im Alter hohl. Stiel Ø 3 bis 8 mm, Stielhöhe 3 bis 7 cm.
Lamellen: Dicke, weit stehende , angewachsene Lamellen in Hutfarbe.
Fleisch: Festfleischig.
Geruch: ohne
Geschmack: mild
Sporen: Sporenpulver weißlich bis blaßviolett, Sporen stachlig mit 9,5 µm Ø.
Von Spätsommer bis Herbst gesellig als Mykorrhizapilz vieler Baumarten, z.B. Kiefern (Pinus) und Buchen (Fagus) in der Laubstreu. Auf feuchten Waldböden, auch an sumpfigen oder morastigen Stellen.
Violetter Lacktrichterling
(Laccaria amethystina)
(Huds.) Cooke 1884
Reich | Pilze | Fungi |
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota |
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes |
Ordnung | Blätterpilze | Agaricales |
Familie | Farbtrichterlinge | Hydnangiaceae |
Gattung | Lacktrichterlinge | Laccaria |
Art | Violetter Lacktrichterling | Laccaria amethystina |
Current Name:
Laccaria amethystina (Huds.) Cooke, Grevillea 12(no.
63): 70 (1884)
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Eßbar, enthält aber unter Umständen hohe Arsenkonzentrationen. Der Pilz ist recht festfleischig und sehr dekorativ, verfügt aber über relativ wenig Eigengeschmack.
Man kann ihn sowohl bei einem kleinen Mischpilzbraten ergänzend mitverwenden, aber er eignet sich auch zum Trocknen und zum Einsalzen sowie zum Einlegen in Öl oder Essig.
Synonymy:
Agaricus amethystinus Huds., Fl. Angl., Edn 2 2: 612
(1778)
Collybia amethystina (Huds.) Quél., Flore mycologique de la France et des
pays limitrophes: 237 (1888)
Russuliopsis laccata var. amethystina (Huds.) J. Schröt., in Cohn,
Krypt.-Fl. Schlesien (Breslau) 3.1(33–40): 623 (1889)
Laccaria laccata var. amethystina (Huds.) Rea, Brit. basidiomyc.
(Cambridge): 290 (1922)
Laccaria hudsonii Pázmány, Z. Mykol. 60(1): 7 (1994)
Agaricus amethysteus sensu auct.
Laccaria amethystea sensu auct.
Laccaria laccata var. amethystea sensu auct.
Omphalia amethystea sensu auct.
Agaricus amethystinus Huds., Fl. Angl., Edn 2 2: 612
(1778) var. amethystinus
Agaricus lividopurpureus With., 3: 366 (1792)
Amethyst Deceiver
Laccaire améthyste
Лаковица аметистовая
Lakówka ametystowa