Der kleine, unauffällige Pilz kommt überall dort vor, wo auch Kiefern (Pinus) wachsen. Sein Substrat sind auf dem Boden liegende oder oberflächlich vergrabene Kiefernzapfen, was ihn im Zusammenhang mit der Form seiner Fruchtschicht (Hymenium), die durch Stacheln gebildet wird, unverwechselbar macht.
Hut: Anfangs beige-braun, zur Mitte hin dunkler. Im Alter dunkler, rötlich-braun bis fast schwarz-braun werdend. Die gewölbte Hutoberfläche ist feinfilzig behaart und trocken. Der Rand des exzentrischen Hutes reicht von rundlichen bis zu nierenförmigen Formen, wobei sich die Einbuchtung am Stielansatz befindet; der Hutrand ist scharfkantig. Hut Ø 0,5 bis 2 cm.
Stiel: Der exzentrisch am Hut angewachsene Stiel ist längsfaserig-zäh, dunkel rotbraun bis schwarzbraun. Die Stieloberfläche ist mit kurzen Borsten besetzt und geht an der Basis in ein weißes bis hellgraues feinfilziges Myzel über, welches fest im Substrat (Kiefernzapfen) verankert ist. Stiel Ø 1 bis 3 mm, Stielhöhe 3 bis 10 cm.
Fruchtschicht: 2 bis 3 mm lange cremeweiße bis hellbraune Stacheln, im Alter dunkler werdend.
Fleisch: Zähes, bräunliches bis schwarzbraunes Fleisch.
Geruch: unbedeutend
Geschmack: sehr scharf
Sporen: Sporenpulver weiß.
Ganzjährig auf Kiefern-, seltener auf Fichten- oder Lärchenzapfen. Meist einzeln, selten zu 2 bis 5 auf einem Zapfen vorkommend. In den gemäßigten nördlichen Breiten weit verbreitet und häufig.
Auf dem gleichen Substrat kommen vor:
Bei diesen Arten handelt es sich aber um Blätterpilze mit zentrisch am Hut angewachsenem Stiel.
Ohrlöffelstacheling
(Auriscalpium vulgare)
Gray 1821
Reich | Pilze | Fungi |
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota |
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes |
Ordnung | Sprödblättler | Russulales |
Familie | Ohrlöffelstachelingsartige | Auriscalpiaceae |
Gattung | Ohrlöffelstachelinge | Aurispalpium |
Art | Gemeiner Ohrlöffelstacheling | Auriscalpium vulgare |
Current Name:
Auriscalpium vulgare Gray, Nat. Arr. Brit. Pl. (London)
1: 650 (1821)
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Der Pilz ist ungenießbar.
Synonymy:
Hydnum auriscalpium L., Sp. pl. 2: 1178 (1753)
Scutiger auriscalpium (L.) Paulet, Icon. Champ.: pl. 33:4
(1812)
Pleurodon auriscalpium (L.) P. Karst., Revue mycol., Toulouse
3(no. 9): 20 (1881)
Leptodon auriscalpium (L.) Quél., Enchir. fung. (Paris): 192
(1886)
Auriscalpium auriscalpium (L.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig)
3(2): 446 (1898)
Hydnum auriscalpium L., Sp. pl. 2: 1178 (1753)
var. auriscalpium
Hydnum atrotomentosum Schwalb, Buch der Pilze: 171 (1891)
Hydnum fechtneri Velen., České Houby 4-5: 746
(1922)
Pleurodon fechtneri (Velen.) Cejp, Fauna Flora Cechoslov., II,
Hydnaceae: 86 (1928)
Auriscalpium fechtneri (Velen.) Nikol., Nov. sist. Niz. Rast., 1964:
171 (1964)
Pinecone mushroom, Cone tooth, Ear-pick fungus
Hydne cure-oreille
Аурискальпиум обыкновенный
Szyszkogłówka kolczasta