Blasenbecherling

Peziza vesiculosa

Bull. 1790

Der meist gesellig oder in größeren Gruppen vorkommende Blasenbecherling bevorzugt als Streuzersetzer (Saprophyt) nährstoffreiche Böden, wie Laubstreu und Kompost. Er ist zwar keine Delikatesse, aber zusammen mit anderen Becherlingen, besonders dem ebenfalls häufig vorkommenden Orangebecherling, läßt er sich durchaus auch als Speisepilz verarbeiten.

Beschreibung

Der Fruchtkörper besteht aus charakteristischen blasenähnlichen Formen mit eingerolltem, welligen Rand. Nur wenige Exemplare sind ausgebreitet. Die körnige Außenhaut ist lederbraun bis gelbbraun, während die Sporen tragende Innenseite (das Apothecium) meist etwas heller gefärbt ist. Das blaßgelbe Fleisch ist brüchig und für die Gattung relativ dick.

Die einzelnen Becher haben Durchmesser von 3 bis 10 cm und eine Höhe zwischen 1 und 4 cm.

Sporen: Das Sporenpulver ist weiß gefärbt.

Vorkommen

Als Saprophyt von April bis November meist in dichten Büscheln, nur selten einzeln in Parks, Gärten und auf Bauernhöfen, auf nährstoffreichen Substraten, wie Laubstreu, Kompost, Misthaufen, Strohmieten oder frisch gedüngten oder gemulchten Beeten. Oft gemeinsam mit anderen Becherlingen oder Tintlingen vorkommend, die die gleichen Substrate bevorzugen. Im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel weit verbreitet und häufig.

Systematik

Blasenbecherling

(Peziza vesiculosa)

Bull. 1790

Reich	Pilze	Fungi
Stamm	Schlauchpilze	Ascomycota
Klasse	Echte Schlauchpilze	Ascomycetes
Ordnung		Pezizales
Familie	Becherlingsartige	Pezizaceae
Gattung	Becherlinge	Peziza
Art	Blasenbecherling	Peziza vesiculosa

Current Name:
Peziza vesiculosa Bull., Herb. Fr. 10: tab. 457, fig. 1 (1790)

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