Im Prinzip sind alle grünen Täublinge, so auch der Grasgrüne Täubling (Russula aeruginea), mehr oder weniger gute Speisepilze, wenn da nicht ein tödlich giftiger Verwechslungskandidat wäre- der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides). Wer also die grünen Täublinge verspeisen möchte, sollte sich zuerst mit den Unterscheidungsmerkmalen gründlich vertraut machen.
Hut: in jungen Stadien halbkugelig gewölbt, später ausgebreitet bis mittig niedergedrückt. Die Hutfarbe besonders der jungen Pilze kann grasgrün sein, blaßt jedoch im Alter meist recht deutlich aus, gelegentlich fast ganz entfärbend. Der Hutrand kann mitunter etwas heller als die Hutmitte gefärbt sein, bei sehr alten Exemplaren findet man besonders an Verletzungsstellen rostbraune Flecken. Hut 5-10 cm.
Stiel: weiß, zylindrisch bis leicht keulenförmig, querbrüchig. An der Basis im Alter oftmals mit rostbraunen Flecken.
Lamellen: weiß, im hohen Alter cremefarben.
Fleisch: Mäßig festes, weißes Fleisch.
Geschmack: mild, mitunter leicht scharf.
Sporen: Das Sporenpulver ist cremefarben. Die Sporen sind feinwarzig, dabei gratig-teilnetzig, 6-8,5 (10) x 5-6,5 (7) µm.
Von Juli bis Oktober als Mykorrhizapilz im Laub- und Nadelwald, meist unter Birken (Betula), aber auch in reinen Fichtenwäldern (Picea).
Grasgrüner Täubling
(Russula aeruginea)
Fr. 1863
TAXON | GBIF (deutsch) | GBIF (wiss.) | IF (deutsch) | IF (wiss.) |
Reich | Pilze | Fungi |
Pilze |
Fungi |
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota |
Basidienpilze |
Basidiomycota |
Unterabteilung | Ständerpilze | Agaricomycotina | ||
Klasse | Hutpilze | Agaricomycetes |
Hutpilze |
Agaricomycetes |
Ordnung | Sprödblättler | Russulales |
Sprödblättler |
Russulales |
Familie | Täublingsartige |
Russulaceae |
Täublingsartige |
Russulaceae |
Gattung | Täublinge | Russula |
Täublinge |
Russula |
Art | Grasgrüner Täubling | Russula aeruginea |
Grasgrüner Täubling |
Russula aeruginea |
Current Name:
Russula aeruginea Fr., Monogr. Hymenomyc. Suec. (Upsaliae)
2(2): 198 (1863)
Der Pilz schmeckt im rohen Zustand manchmal etwas scharf, die Schärfe verliert sich jedoch beim Erhitzen. Guter Speisepilz.
Täublingsregel: Mild schmeckende Täublinge sind eßbar, scharf schmeckende Täublinge sind ungenießbar. (Nur auf Täublinge anwendbar!) |