Sandröhrling

Suillus variegatus

(Sw.) Kuntze 1898

Der Hut des Sandröhrlings (Suillus variegatus) ähnelt von Farbe und Textur her sehr einer Sandfläche. Obwohl zur Familie der Schmierröhrlinge (Suillus) gehörend, ist die Hutoberfläche bei trockenem Wetter so gut wie nicht schmierig oder klebrig, erst bei Regenwetter kann man diesen Effekt feststellen.

Beschreibung

Der Sandröhrling (Suillus variegatus) besitzt einen 4-10 cm breiten gewölbten bis im Alter ausgebreiteten Hut. Die feinsamtige sandfarbene (semmelgelbe) Hutoberfläche ist, anders als bei seinen Artverwandten, meist trocken und wird nur bei Regenwetter leicht schmierig. Der Stiel ist meistens etwas heller als die Hutfarbe getönt und ringlos. Die Röhren sind bereits in jungen Stadien deutlich dunkler als die der anderen Schmierröhrlinge und oliv-bräunlich gefärbt. Das Fleisch ist blaßgelb im Hut und etwas kräftiger im Stiel gefärbt, aufgrund des Gehaltes an Variegatsäure schwach blauend.

Vorkommen

Als Mykorrhizapilz der Kiefer (Pinus) von Juli bis Oktober, vorwiegend auf sauren Böden. In den gemäßigten nördlichen Breiten weit verbreitet und häufig.

Systematik

Sandröhrling

(Suillus variegatus)

(Sw.) Kuntze 1898

Reich	Pilze	Fungi
Stamm	Basidienpilze	Basidiomycota
Klasse	Ständerpilze	Basidiomycetes
Ordnung	Röhrenpilze	Boletales
Familie	Schmierröhrlingsartige	Suillaceae
Gattung	Schmierröhrlinge	Suillus
Art	Sandröhrling	Suillus variegatus

Accepted name:

Suillus variegatus (Sw.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 536 (1898)

Basionym:
Boletus variegatus Sw. 1810

Hinweis: Zur Systematisierung der Artikel auf dieser website werden die Taxonomie-Datenbanken des Index Fungorum genutzt.

Speisewert

Guter Speisepilz, schönes goldfarbenes Fleisch sowohl beim Braten als auch beim Trocknen. Es wird von einem säuerlichen Geruch des Pilzes berichtet, habe ich bei meinen Exemplaren (bei trockenem Wetter in 2009-2011 gesammelt) nicht feststellen können.

Anders als bei anderen Schmierröhrlingen läßt sich die Huthaut des Sandröhrlings nicht ganz so einfach abziehen, wie z.B. beim Butterpilz. Meist läßt sich die Huthaut nur bis etwa zum halben Radius abziehen, es ist jedoch bei dieser Art nicht so dramatisch, wenn etwas Huthaut am Pilz verbleibt.

Andere Namen

Synonymy:
Boletus variegatus Sw., K. Vetensk-Acad. Nya Handl. 31: 8 (1810)
Ixocomus variegatus (Sw.) Quél., Fl. mycol. France (Paris): 414 (1888)

Velvet bolete