Zum Trocknen die Pilze möglichst dünn (<=1mm) und recht klein schneiden, umso besser trocknen sie durch. Als Unterlage am besten Tageszeitungen verwenden (kein Hochglanzpapier, das saugt nicht!) und die Unterlage je nach Feuchtigkeit der Pilze in den ersten Tagen mehrfach täglich, später täglich wechseln.
Das Trocknen ist erst beendet, wenn die Pilze "rascheln", "prasseldürr" sind und knackend brechen. Ledrige Pilzscheiben sind ein Zeichen für unfertig getrocknete Pilze und können die Ursache für Verderb sein. Das ganze kann- je nach Witterungslage- schon mal 3 Wochen dauern.
Trocknen im Ofen ist ungünstig, denn kaum ein Ofen läßt sich exakt auf Temperaturen bis max. 50°C einstellen- über dieser Temperatur degeneriert jedoch das Pilzeiweiß. Auch das Trocknen über dem Herd- wie in so vielen russischen Heimatfilmen dargestellt- sieht zwar sehr heimelig aus, die Pilze schmecken dann aber nach dem Speiseplan der letzten Woche und nicht mehr nach Pilz.
Also: Geduld! Das Pilzgut schön auf Zeitungen langsam trocknen lassen, schimmlige oder madige Partien sofort verwerfen, bevor sie andere anstecken und abwarten!
Die Aufbewahrung erfolgt in Schraubgläsern, wer etwas handwerklich ist, näht kleine Leinensäckchen mit Reiskornfüllung, die den Inhalt absolut trocken halten und vor Verderb schützen. Wer nicht so handwerklich ist, besorgt sich ein paar billige Teeeier aus Edelstahl aus dem Pfennigshop und füllt die mit Reiskörnern. Das hält jede Feuchtigkeit von den Trockenpilzen ab. Innerhalb eines Jahres verbrauchen!