(Fr.) Fr. 1832
Dunkler, kastanienbrauner Hut, gelb- bis olivfarbene Röhren und ein rehbrauner Stiel kennzeichnen diesen ausgezeichneten Speisepilz, der in den brandenburgischen Wäldern saisonal massenhaft vorkommt. Das Pilzfleisch ist stark blauend, die Verfärbung geht jedoch nach einiger Zeit zurück.
Hut: Gewölbter, glatter, kastanienbrauner Hut, bei feuchtem Wetter schmierig. Hut 4 bis 15 cm.
Stiel: Dunkler gefärbt als der Hut mit feinstreifiger Zeichnung. Stiel 1 bis 4 cm, Stielhöhe 4 bis 12 cm.
Röhren: In jungen Stadien hellgelb bis gelboliv, verfärben sich die kleinen runden Poren nach der Sporenreife dunkelbraun. Die Röhren mit einer Länge von 6 bis 15 mm sind am Stiel ausgebuchtet angewachsen.
Fleisch: Das Pilzfleisch, besonders die Röhren, blauen bei Druck- und Schnittverletzungen, die Blaufärbung geht jedoch beim Erhitzen wieder zurück.
Geruch: Angenehm aromatischer Pilzduft.
Geschmack: Sehr guter Pilzgeschmack.
Sporen: olivbraun
Inhaltsstoffe: Der Maronenröhrling enthält u.a. Xerocomsäure, die für die Blauverfärbung des Pilzfleisches, besonders der Röhren, verantwortlich ist. Die braune Huthaut enthält u.a. Badion A, Norbadion und Bisnorbadiochinon als Farbstoffe.
Der Maronenröhrling kommt ab Spätherbst einzeln oder in kleinen Gruppen auf Waldböden in Kiefern- und Kiefernmischwäldern vor. Er ist ein Mykorrhizapilz vorwiegend von Nadelbäumen, besonders der Kiefer (Pinus), seltener von Laubbäumen. Weit verbreitet und örtlich häufig.
Maronenröhrling
(Boletus badius)
(Fr.) Fr. 1832
Reich | Pilze | Fungi |
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota |
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes |
Ordnung | Röhrenpilze | Boletales |
Familie | Röhrlinge | Boletaceae |
Gattung | Dickröhrlinge | Boletus |
Art | Maronenröhrling | Boletus badius |
Current Name:
Boletus badius (Fr.) Fr., Syst. mycol., Index alphab. (Lundae): 56
(1832)
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Ausgezeichneter Speisepilz, geeignet für alle Zubereitungsarten (Braten, Schmoren, Dünsten, Kochen). Sehr gutes Aroma der getrockneten Pilze, eine Verfeinerung für jede Pilzessenz. Hervorragender Fleischersatz als Beilage zu Kartoffeln, Nudeln und Eiern.
Nicht geeignet zum Einlegen in Öl oder Essig.
Synonymy:
Boletus castaneus ß badius Fr., Observ. mycol. (Havniae)
2: 247 (1818)
Boletus castaneus var. badius (Fr.) Fr., Elench. fung. (Greifswald)
1: 126 (1828)
Rostkovites badia (Fr.) P. Karst., 3(9): 16 (1881)
Ixocomus badius (Fr.) Quél., Fl. mycol. France (Paris): 412
(1888)
Suillus badius (Fr.) Kuntze, 3(2) (1898)
Xerocomus badius (Fr.) E.-J. Gilbert, Les Livres du Mycologue Tome
I-IV, Tom. III: Les Bolets: 92 (1931)
Braunkappe, Marone
Bay Bolete
Bolet bai
По́льский гриб
Borowik kasztanowy, Borowik brunatny
Hřib hnědý